Der kluge Japaner und die Manager-Pleite

Der kluge Japaner und die Manager-Pleite
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Managerseminar: Am ersten Tag treffen sich die dreissig internationalen Teilnehmer zu einem Allgemeinwissen-Test. „Der Modus ist einfach“, erklärt der Seminarleiter, „ich nenne ein Zitat, sie sagen mir, wer es wo und wann gesagt hat. Fangen wir gleich an: ‚Vom Eise befreit sind Strom und Bäche'“ Im Saal herrscht eisiges Schweigen, bis sich ein kleiner Japaner meldet: „Johann Wolfgang von Goethe, Faust, Osterspaziergang, 1806.“ Die Teilnehmer murmeln anerkennend, der Seminarleiter nennt das nächste Zitat: „Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen.“ Wie aus der Pistole geschossen kommt vom Japaner: „Matthias Claudios, Abendlied, 1782.“ Die anderen Teilnehmer sehen betreten zu Boden, als der Seminarleiter wieder loslegt: „Festgemauert in der Erden.“ – „Schiller“, strahlt der Japaner, „das Lied von der Glocke, 1799.“ Die Manager sehen sich blamiert. In der ersten Reihe murmelt einer der Teilnehmer: „Scheiss-Japaner!“ Wieder ertönt die Stimme von ganz hinten: „Max Grundig, CeBit, 1982!“